Belgien 2016

Insgesamt mehr als 20 Jugendliche und junge Erwachsene aus Belgien und Deutschland kamen zwischen dem 14. und 21. August nach Eupen, um an Rap-Texten zu schreiben, Songs aufzunehmen und Videos zu drehen. „Ich würde am liebsten gar nicht nach Hause fahren.“ „Das war wirklich eine super Woche hier und eine tolle Erfahrung“. So die einhellige Meinung von Christopher Etgeton und Philipp Meyer aus Mettingen, die an einem interkulturellen Rap-Jugendaustausch mit Teilnehmern aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft und dem Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen teilnahmen. Das Ganze wurde von deutscher Seite durch den Rap-Akteur und -Künstler Sking und den Sozialarbeiter Mirko Harmel begleitet. Das Organisationsteam in Belgien bestand aus Marie-Claire Hellmann vom Jugendzentrum X-Dream in Eupen und Isabelle Schmetz von der Offenen Jugendarbeit in St.Vith und deren Helfern. Höhepunkt dieses interkulturellen Austausches, der durch das europäische Programm Erasmus+, den Jugendstrategieplan der DG und die Stadt Eupen unterstützt wurde, war schließlich ein selbstorganisiertes Konzert auf großer Bühne im Zentrum von Eupen. Zu diesem Auftritt kamen mehr als 100 Besucher. Die lokalen Rapper Alboz und Shipo, der Newcomer MC Goofy und SKING sorgten für eine tolle Stimmung und einen langen Abend, der allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird. „Die Zusammenarbeit im gesamten Team war einfach überwältigend. Es lief zwischen uns als Leiter alles sehr harmonisch ab und wir kamen rasch zu gleichen Ergebnissen. Wir übergaben den Jugendlichen ganz viel Eigenverantwortung und begleiteten sie bei ihren Aufgaben, ohne viel Kontrolle und ohne Druck. Diese lockere Atmosphäre übertrug sich auf alle Teilnehmer, sodass die Jugendlichen in dieser einen Woche sehr viel geschafft haben. Und obwohl man praktisch 24 Stunden `aufeinander gehockt` hat, hatte ich nicht das Gefühl von `Lagerkoller‘“, schmunzelt Harmel Neben der täglichen Arbeit in einem mobilen Tonstudio kamen die kulturellen Angebote nicht zu kurz. Es wurden Kelmis, bekannt für den Erzabbau in der Vergangenheit, und Lüttich besucht. Um sich bei den heißen Temperaturen abzukühlen, fuhren alle gemeinsam an den Badesee.

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